Sandstrand mit Gräsern auf der Insel Hailuoto, Finnland ©Foto: Tarja Prüss | Tarjas Blog - Alles über Finnland

Meer/mehr Gedanken

Der Wind zerrt nicht nur an den Wellen und zieht das Meer fort, er zieht und zurrt und zerrt auch an mir.
Warum zieht es uns so sehr ans Meer?
Weil hier Ewigkeit und Vergänglichkeit spürbar, fühlbar werden? Beides gleichzeitig?

 

Die Ewigkeit, die sich aus der ewigen Wiederkehr des Gleichen speist.

Die Wellen, die vergehen, die alle Spuren im Sand binnen kürzester Zeit, kaum dass man einen Blick darauf werfen kann, verwischen und forttragen, auslöschen.
Um dann wieder neu zu entstehen, immer neue Wellen. Auch morgen noch. Und übermorgen. Und nächstes Jahr. Ganz sicher. Varmasti. Bisztos. Sure.

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Was für Kräfte mögen da im Spiel sein.
Eine Welle, die vielleicht in Hamburg begonnen hat, kommt hier zu ihrem Ende. Oder eine von der Mitte aller Meere, in der größten Tiefe geboren, oder eine die gerade erst entstanden ist, um sofort wieder zu vergehen.
Und die Steine. Große und kleine. Einfach da. Schon immer da. Abgeschliffen über die Jahre und Jahrzehnte von Wind und Wasser und Sandkörnern…
Der Himmel, der alle paar Minuten ein neues Gesicht zeigt.

Ewigkeit und Vergänglichkeit.
Worüber machen wir uns eigentlich (noch) Sorgen?

Meer Gedanken: Vergänglichkeit (copyright: Tarja Prüss)

2 Kommentare zu „Meer/mehr Gedanken“

  1. ……… nun gräbst du endlich wieder deine Zehen, so tief du kannst in kühlen nassen Sand, die See füllt deine Spuren mit ihrem Wasser und glättet vor und hinter dir den Strand.
    Und schon morgen sollen alle sieben Meere, aus denen einmal alles Leben kam,
    auch anderen die schlecht verheilten Wunden von Stiefeltritten, Schlägen,
    allem Gram – aus den Gesichtern waschen und ertränken, was gestern noch all ihre Kräfte nahm ………..!“

    Dieser Auszug aus dem Songtext von „Schon morgen“ (Hannes Wader) erklärt vieles, warum es uns so sehr ans MEER zieht.
    Aber du wärst nicht du, würdest du nicht noch MEHR GEDANKEN aufgreifen! 🙂

    Ist EWIGKEIT und VERGÄNGLICHKEIT gleichbedeutend mit Sein und Nichtsein?
    Wenn die Vergänglichkeit wandelbar unendlich wird, dann müssten wir uns eigentlich keine Sorgen mehr machen!

  2. Pingback: Meer Ostsee

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