Viele schöne Bücher kommen aus Finnland. In diesem Artikel möchte...
Read MoreDer nächste harte Lockdown steht hierzulande kurz bevor – umso wichtiger sind gute Nachrichten.
Die Finnen haben jeden Winter ihren eigenen „Lockdown“ – dann nämlich, wenn die Sonne für lange Zeit verschwindet. Polarnacht oder wie die Finnen sagen: Kaamos.
Adventskalender - Tag 14: Polarnacht
Eine Zeit der Finsternis und der Kälte. Aber die Finninnen und Finnen haben gelernt, das Beste daraus zu machen. Dennoch ist es eine merkwürdige Vorstellung, dass es keinen Sonnenauf- und keinen Sonnenuntergang gibt – zumindest nördlich des Polarkreises. In Utsjoki geht die Sonne erst am 16. Januar 2021 wieder auf; gegen Mittag und dann auch nur für 42 Minuten.
Wie sich Kaamos anfühlt, das könnt ihr hier nachlesen:
Belohnung für die Polarnacht: Polarlichter
Zum Glück gibt es die Polarlichter – ok, einige Bedingungen müssen da zusammenkommen, dass man sie am Nachthimmel sehen kann – aber ich denke, die Polarlichter sind die Belohnung, die Entschädigung für die dunkle Zeit. Das Geschenk der Natur in der dunklen Zeit. Polarlichter haben ihren ganz eigenen magischen Zauber.
Apropos Zauber: Auch die langen blauen Stunden und die faszinierenden Schneelandschaften haben ihren ganz eigenen Zauber.
Nicht nur die Menschen, auch die Tiere müssen damit zurechtkommen, wenn im Winter nördlich des Polarkreises die Sonne verschwindet und die Dunkelheit das Regiment übernimmt. Mit ganz unterschiedlichen Fertigkeiten haben sich die Wildtiere mit den extremen Bedingungen arrangiert. Bären gehen in den Winterschlaf, Polarfüchse wechseln ihr Fell und Rentiere nicht nur Fell, sondern auch Augenfarbe.
Auch die ARD-Doku „Polarnacht Skandinaviens Wildnis im Winter“ – Ein Film von Film von Steffen und Alexandra Sailer – heute Abend widmet sich dieser Zeit. ARD, Montag, 14.12.2020 – 20.15 Uhr.
Und im Übrigen: Das Schlimmste ist ja schon fast geschafft, schon in einer Woche, also ab dem 21. Dezember, werden die Tage ja schon wieder länger!
Genau um 14.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit hat die Sonne ihren südlichsten Punkt auf dem südlichen Wendekreis erreicht. Auf der Nordhalbkugel ist die Sonne an diesem Tag also am kürzesten zu sehen. An keinem Tag des Jahres steht sie zur Mittagszeit niedriger am Horizont. Und während Utsjoki dann noch ein paar Wochen auf die Sonne warten muss, beträgt der kürzeste Tag des Jahres in Rovaniemi, also direkt am Polarkreis, zwei Stunden und 14 Minuten. Und in Helsinki beträgt der kürzeste Tag immerhin knapp 6 Stunden.
Die meisten nehmen es gelassen: viel Vitamin D, Lichtduschen und Sauna hilft – Lachen hilft auch. Außerdem wissen sie, dass es ja nicht so bleiben wird. Es kommen bessere, hellere Zeiten. Ganz sicher.
Und morgen geht es ja auch schon weiter und wir öffnen das nächste Türchen – bis dahin …
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